Tag 1 – Auf nach Lippstadt aka Ardey adieu.

Ziemlich bequem bin ich heute in Lippstadt angekommen, wo ich die nächsten Tage residieren werde. Genauer genommen in einem Dörfchen davor – die Natur, die es hier rundherum gibt fehlt in Dortmund noch zum vollkommenen Nordstadtglück.

Mir wurde nach der Lektüre einer Schöner Wohnen-Ausgabe wieder bewusst, dass der Anfänglich von mir aus Unwissenheit nur müde belächelte Dieter Rams nicht im Unrecht lag, als er behauptete, weniger sei mehr – zumindest, was Gestaltung betrifft. Bestes Beispiel: wer zum Teufel braucht so etwas wie CDU-Winkefähnchen, die man zum Wahlkampf auf dem Weg zur Arbeit in die Hand gedrückt bekommt? Nicht eimmal die Witwe von Axel Springer (Trude? Elfriede?) wedelt damit motiviert genug, um ihre Existenz zu rechtfertigen. Inhaltlichen Bezug hat das zu meiner Selbstfindungsreise nicht groß, aber ich bin ja noch am Anfang.

Außerdem: verdammt, für die nächsten Wochen gibt es keine Ardey Zitrone Naturtrüb mehr. 

Wer auch immer noch nicht von diesem klebrig-zuckrigen Trank der Götter gekostet hat, möge dies, sofern sich dieser in Glas gefüllte gülden-grünliche Lusttropfen des Olymp in kauf- und greifbarer Nähe befindet, nachholen! Schmeckt übrigens ganz okay mit etwas Gin.